Vitamin K2 MK-7: Wirkung, Dosierung und Sicherheit

Einführung

Jedes Jahr leiden in Deutschland zahlreiche Menschen an Folgen unzureichender Knochengesundheit und Herz-Kreislauf-Erkrankungen. Osteoporose betrifft vor allem ältere Menschen und Frauen nach der Menopause. Vitamin K2 MK-7 gewinnt in der Präventionsmedizin zunehmend an Bedeutung. Es gehört zur Gruppe der Vitamine und spielt eine zentrale Rolle im Kalziumstoffwechsel. Menaquinon-7, die aktive Verbindung, wird oft aus fermentierten Lebensmitteln gewonnen. In der Praxis wird MK-7 als Nahrungsergänzung in Kapseln, Pulver, Öl oder liposomaler Form angeboten. Die Wissenschaft zeigt klare Hinweise auf Nutzen, doch die Einnahme muss sinnvoll erfolgen. In diesem Artikel erfahren Sie, wie MK-7 wirkt, welche Belege es gibt, wie Sie sinnvoll dosieren und worauf Sie beim Kauf achten sollten. Hinweis: Nahrungsergänzungsmittel ersetzen keine ausgewogene Ernährung. Bei gesundheitlichen Beschwerden einen Arzt konsultieren. Die Angaben beruhen auf wissenschaftlichen Studien, keine Heilversprechen. Am Ende finden Sie eine praxisnahe Kaufberatung für den deutschen Markt.

Was ist Vitamin K2 MK-7?

Vitamin K2 MK-7 ist eine Form des Vitamins K. Es gehört zur Klasse der fettlöslichen Vitamine. Die aktive Verbindung heißt Menaquinon-7 (MK-7). Herkunft: Fermentation, typischer Herkunftsweg Natto, ein traditionelles japanisches Fermentgericht. Hauptwirkstoff: Menaquinon-7. Verfügbare Formen: Pulver, Kapseln, Öl, liposomale Form. Bioverfügbarkeit liegt bei etwa 15-30 %, absorption wird durch Fettzufuhr verbessert. Eine längere Halbwertszeit im Vergleich zu anderen Formen erhöht seine Wirksamkeit. Speicherorte umfassen Leber und Knochen. MK-7 ist fettlöslich, daher verbessert eine Einnahme mit einer Mahlzeit die Aufnahme. Die Form MK-7 wird oft explizit als Vitamin K2 bezeichnet und unterscheidet sich von Vitamin K1 durch ihre besseren Effekte im Knochen- und Gefäßstoffwechsel.

Wirkmechanismen im Körper

MK-7 aktiviert vitaminK-abhängige Proteine. Dazu gehören Osteocalcin in Knochen und Matrix-Gla-Protein (MGP) in Gefäßen. Die Carboxylierung dieser Proteine sorgt für festes Knochengewebe und reduziert Verkalkung der Arterien. Die Aufnahme erfolgt über den Darm und wird durch Fett verbessert. Einmal im Körper gespeichert, wirkt MK-7 langfristig dank seiner längeren Halbwertszeit kumulativ. Synergien entstehen mit Vitamin D und Magnesium, die die Aufnahme und Funktion unterstützen. MK-7 wird in der Leber metabolisiert und in Knochen sowie Leber gespeichert, wodurch eine nachhaltige Wirkung möglich ist.

Wissenschaftlich bewiesene Vorteile

• Verbesserung der Knochengesundheit: EFSA-Behauptung bestätigt einen positiven Beitrag zur Knochengesundheit. Studien zeigen Erhöhungen der Knochendichte und eine Verringerung des Frakturrisikos, insbesondere bei älteren Erwachsenen. Zielgruppen: Senioren, Frauen nach der Menopause.
• Unterstützung der Herzgesundheit: EFSA sieht positive Effekte auf die Herzgesundheit durch Reduktion der Gefäßverkalkung. Zielgruppe: Erwachsene mit Herzrisiko.
• Verkalkungshemmung der Arterien: Kritische Übersichtsarbeiten (2022) deuten darauf hin, dass MK-7 die Arteriensteifigkeit senken kann, was das kardiovaskuläre Risiko verringert. Zielgruppe: Allgemeine Erwachsenenbevölkerung mit Risikoprofil.
• Arterielle Steifigkeit: Neben der Verkalkung zeigen einige Studien Verbesserungen der Gefäßelastizität, was die Blutdruckregulation unterstützen kann.
• Populationsspezifische Hinweise: Ältere Menschen, postmenopausale Frauen und Personen mit erhöhtem Frakturrisiko profitieren tendenziell stärker von MK-7. Hinweis: Nahrungsergänzungsmittel ersetzen keine ausgewogene Ernährung. Bei gesundheitlichen Beschwerden einen Arzt konsultieren. Die Angaben beruhen auf wissenschaftlichen Studien, keine Heilversprechen.

Optimale Dosierung & Einnahme

• Empfohlene Zufuhr laut EFSA: 75–120 µg täglich.
• BfR-Position: bis zu 250 µg pro Tag ist für Erwachsene plausibel.
• Therapeutische Reichweite: 180–360 µg bei nachgewiesenem Mangel.
• Timing: Einnahme mit einer Mahlzeit erhöht die Aufnahme.
• Dauer der Einnahme: Mindestens 3 Monate, um signifikante Effekte zu beobachten.
• Formgleichwertigkeiten: 100 µg MK-7 entsprechen ungefähr 50 µg Vitamin K2.
• Formvergleiche: MK-7 hat Vorteile durch längere Halbwertszeit. Pulver, Kapseln, Öl und liposomale Formen sind verfügbar.
• Absorption: Fettzufuhr optimiert die Bioverfügbarkeit; fettarme Mahlzeiten sollten vermieden werden.

Sicherheit & Nebenwirkungen

• Gegenanzeigen: Schwere Niereninsuffizienz; gleichzeitige Einnahme von Antikoagulantien.
• Wechselwirkungen (Beispiel): Antikoagulanzien wie Warfarin können die Wirkung von Vitamin K2 beeinflussen und die Therapie beeinflussen. Ärztliche Überwachung ist oft nötig.
• Nebenwirkungen: In seltenen Fällen Magenbeschwerden bei hohen Dosen.
• Überdosierung: Nicht bekannt; dokumentierte Toxizität fehlt.
• Obergrenze in Deutschland: Keine festgelegte allgemeine Grenze; Folgeempfehlungen orientieren sich an BF R- und EFSA-Richtlinien.
• Schwangerschaft: Allgemein sicher, jedoch ärztliche Beratung vor der Einnahme empfohlen.

Kaufberatung Deutschland

• Zertifizierungen: Bio- oder vegan-Label, unabhängige Drittanbietertests, GMP-Konformität.
• Produktformen: Kapseln, Pulver, Öl, Liposomen.
• Preisrahmen: Niedrig ca. 15 € bis hoch ca. 50 € pro Packung.
• Red Flags: Unverhältnismäßig hohe Dosierungen, überzogene Heilversprechen, fehlende Qualitätsnachweise.
• Kaufhilfen: Achten Sie auf klare Dosierungsangaben pro Einheit, Made-by-Label, Transparenz der Herkunft und Labortests.

Fazit & Empfehlungen

Vitamin K2 MK-7 unterstützt Kalziumstoffwechsel, Knochenstabilität und Gefäßgesundheit. Es ist sinnvoll für Senioren und Personen mit erhöhtem Frakturrisiko sowie Herzrisikopatienten. Beginnen Sie mit einer moderaten Dosis und prüfen Sie die Verträglichkeit in Absprache mit Ihrem Arzt. Verwenden Sie eine Einnahme mit Fett, um die Aufnahme zu maximieren. Konsultieren Sie regelmäßig den Arzt bei bestehenden Gesundheitsproblemen. Hinweis: Nahrungsergänzungsmittel ersetzen keine ausgewogene Ernährung. Bei gesundheitlichen Beschwerden einen Arzt konsultieren. Die Angaben beruhen auf wissenschaftlichen Studien, keine Heilversprechen. Wählen Sie Produkte mit unabhängigen Tests und klarer Dosierung, um Nutzen und Sicherheit zu optimieren.